Mein „Projekt Resteverwertung 2018“ schreitet voran (auch wenn ich einige Arbeiten erst nach und nach posten werde), und diesmal ist ein absolutes Unikat entstanden, das man so nie wieder nachstricken kann: eine „Beatrice“ aus Sockenwolle-Resten. Ich wollte nämlich, nachdem ich ja schon vor einiger Zeit mal einen „TGV“ aus Wollresten gemacht hatte, unbedingt ausprobieren, wie sich die vielen verschiedenen Farben und deren Übergänge in dem Wellenmuster machen. Herausgekommen ist dieses, wie ich finde, farblich schon fast spektakuläre Dreieckstuch.
Es handelt sich durchweg um 4-fädige Sockenwolle (75 % Wolle, 25 % Kunstfaser), verschiedener Marken, überwiegend mehrfarbig. Insgesamt sind es ziemlich genau 250 Gramm. Damit die Wellen schön plastisch liegen und sich nicht aushängen, habe ich eine sehr feine Nadel verwendet: KnitPro Karbonz in der Stärke 2,25 (Amazon-Werbelink*), mit der ich auch schon diese Beatrice gestrickt hatte.
Ich habe die Sockenwolle-Reste zunächst nach Größe sortiert, weil die Maschenzahl ja mit dem Schal immer mehr wird, und sie dann verstrickt, wie sie kamen. Das heißt, ich habe auch mitten in der Reihe die Farbe gewechselt, wenn ein Faden zuende war.
Am Schluss, beim Abketten, hatte ich 324 Maschen auf der Nadel. Die Maße des fertigen Tuchs sind: 150 cm in der oberen Breite und 40 cm tief von der Spitze zur oberen Kante. Die Seiten sind ungefähr 70 cm lang. Alles ungestreckt und vor dem Waschen gemessen.
Übrigens mache ich den Abschluss etwas anders als in der Originalanleitung: Ich kette nach einem Satz „Viererpäckchen“ ab, aber nach drei Reihen, so dass die Abkettreihe die vierte Reihe bildet. Damit die Spitze am Ende nicht ganz so spitz wird – denn der Anfang ist ja auch 5 Maschen breit –, mache ich in den letzten 4 Reihen vor Abschluss keine Zunahmen mehr. Ich ende also genau mit einem Viererpäckchen an der Spitze.
Auch hier nochmal zur Anleitung: Es ist ein bisschen schwer herauszufinden, wer eigentlich die Rechte an der Originalanleitung hat, aber sie kursiert mittlerweile überall im Netz. Hier ist sie zum Beispiel als Bild zu finden.
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