… und wieder eine Jacke, die ich selbst entworfen habe und schon seit einer Weile wirklich gerne trage, weil das Material so angenehm auf der Haut ist. Das Bändchengarn, Luisa von Lana Grossa, war ein Sonderangebot aus dem Handarbeitsgeschäft hier vor Ort und ist wohl nicht oder kaum noch im Handel erhältlich. Aber wer die Jacke nacharbeiten möchte, kann ja jedes andere Garn auch nehmen. Mit hat die melierte Qualität sehr gut gefallen und der schöne Griff des verstrickten Garns. Damit das Teil ein bisschen ausgefallener wird, habe ich mir ein spezielles Fallmaschenmuster ausgedacht.
Die Jacke ist mit Nadeln Nr. 5 ziemlich schnell fertiggestrickt. Verbraucht habe ich ca. 470 Gramm für Größe 38. Der Maschenanschlag für das Rückenteil beträgt 76 Maschen. Der Schnitt ist leicht tailliert: Bis zur Taillenmitte habe ich vorne und hinten beidseitig verteilt 3 x 1 Masche ab- und dann bis zum Ärmelausschnitt wieder zugenommen.
Die Ärmel sind rechteckig eingesetzt, sprich: An den Vorderteilen und den Rückenteilen habe ich jeweils einen gerade Armausschnitt von ca. 5 cm abgekettet.
Die Bündchen unten und an den Ärmeln bestehen aus je fünf Reihen Perlmuster. So rollen sich die Ränder nicht ein, aber im Gegensatz zum Rippenmuster ziehen sich die Strickteile auch nicht zusammen.
Das Besondere an diesem Modell ist einmal das Fallmaschenmuster. Ich habe dazu jeweils in Rückreihen für die Fallmaschen-Reihen abwechselnd einmal je einen Umschlag pro Masche und beim nächsten Mal zwei Umschläge auf die Nadel genommen. Beim rechten Abstricken werden die Umschläge langgezogen, und auf diese Weise entstehen die luftigen Fallmaschen. Die langen Fallmaschen sind zudem je zwei und zwei verkreuzt.
Auch der üppige Rippenkragen ist, wie ich finde, ein Hingucker. Ich habe ihn nachträglich angestrickt und dafür in die Vorderteile mit betonten Abnahmen jeweils einen leichten V-Ausschnitt eingearbeitet.
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