Inzwischen habt ihr es wahrscheinlich längst gemerkt: Ich stricke fast nur Jacken. Was vor allem daran liegt, dass ich selbst fast ausschließlich Jacken trage – sowohl zum Kleid als auch zu Hose und T-Shirt. Immer dann, wenn ein Blazer „overdressed“ wäre, greife ich zur Strickjacke, und insofern trage ich meine eigenen Strickwerke auch tatsächlich.
Diese Jacke ist aus einem sehr feinen, sehr edel seidig glänzenden Baumwoll-Viskose-Gemisch, wiederum von Drops: „Cotton-Viscose“ in der Farbe hellrosa (110m/50 g). (Das Garn ist mittlerweile nicht mehr im Sortiment. Verbraucht habe ich für die Größe 38/40, so wie sie hier zu sehen ist, rund 550 Gramm. Nadelstärke: 3,5 mm.
Der Maschenanschlag für das Rückteil beträgt 105 Maschen, für jedes Vorderteil 83 Maschen.
Die Armausschnitte sind rechteckig (12 M. = ca. 5 cm). Die Ärmel werden gerade eingesetzt.
Die Ärmel habe ich von oben nach unten gestrickt und dabei auf insgesamt 134 Reihen von 80 auf 42 Maschen gemindert.
Da das Material sich so fein und fließend anschmiegt, habe ich darauf verzichtet, die Jacke zu taillieren.
Der Schalkragen ist direkt an die Vorderteile angestrickt. Einfach die entsprechende Maschenzahl an der Innenseite mehr anschlagen. Wenn die Schultern abgekettet werden, strickt man einfach die Maschen für den Schalkragen auf jeder Hälfte noch 11 cm weiter. Die stillgelegten Maschen werden so zusammengestrickt, dass die Naht hinterher beim umgelegten Kragen unten ist. Die Längsseiten werden an den rückwärtigen Halsausschnitt angenäht, so dass die Naht sich bei diesem genau in der Mitte befindet.
Das Grundmuster ist glatt rechts, so dass der umgeschlagene Kragen dann glatt links erscheint. Damit sich der Schalkragen nicht zu sehr rollt, habe ich die vier Randmaschen an den Vorderteilen jeweils kraus gestrickt, also immer rechts – auch in den linken Reihen.
Auch die unteren Bündchen und die Ärmelbündchen sind kraus gestrickt, und zwar über sieben Reihen.
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